AllgemeinDiagnose & Therapie

Diagnose Histaminintoleranz – Geduld führt zum Ziel

Sie haben die Vermutung, dass bei Ihnen eine Histaminintoleranz vorliegt? Gewissheit darüber kann Ihnen der Arzt geben, er verfügt über verschiedene Möglichkeiten der Spurensuche. Von ihm erhalten Sie auch individuelle Tipps und Hinweise zum Umgang mit der Unverträglichkeit. Möglicherweise händigt er Ihnen ein Notfallset aus, um bei gefährlichen Histaminreaktionen zu reagieren. Doch welcher Arzt ist Ihr Ansprechpartner?

Welcher Arzt stellt die Diagnose Histaminintoleranz?

Falls Sie sich an Ihren Hausarzt wenden, wird er Sie an einen Spezialisten überweisen. Oder Sie klären mit Ihrer Krankenkasse ab, ob Sie diesen direkt aufsuchen können. Diese Ärzte sind die richtigen Ansprechpartner für die Diagnose Histaminintoleranz:

  • Allgemeinmediziner
  • Internist
  • Gastroenterologe
  • Ernährungsmediziner
  • Allergologe

Der Allgemeinmediziner: Er besitzt ein breites medizinisches Wissen und hat Erfahrung mit der Behandlung von verschiedensten Erkrankungen. Bei ihm laufen alle Befunde zusammen, denn jeder Spezialist schickt sein Untersuchungsergebnis an ihn. Der Vorteil davon ist, dass er sich so ein Gesamtbild über Ihre Verfassung machen kann und deshalb der Histaminintoleranz vielleicht als Erster auf die Spur kommt. Er kann die Diagnose Histaminintoleranz entweder selbst stellen oder verweist Sie an einen Spezialisten.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Der Internist: Als Facharzt für Innere Medizin kennt er sich mit allen Organsystemen und Organen aus, zum Beispiel: Nieren, Blut, Gefäße, Herz-Kreislaufsystem, Blase und Nieren, Stoffwechsel, Hormonsystem, Verdauungssystem (Gastroenterologie).

Der Gastroenterologe: Diesen Spezialisten für Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt werden Sie vielleicht besonders dann bevorzugen, wenn Sie vorrangig unter Verdauungsproblemen leiden. Die Gastroenterologie ist ein Bereich der Inneren Medizin. Abgeleitet wird der Begriff von Gastro (Magen) und Enteron (Darm).

Der Allergologe: Er ist der Spezialist für alle allergischen Erkrankungen. Viele Symptome der Histaminintoleranz ähneln denen einer Allergie, deshalb führt Ihr Weg Sie möglicherweise in eine allergologische Praxis. Allergologen sind häufig Allgemeinmediziner, Hautärzte, HNO-Ärzte, Internisten, Kinderärzte oder Lungenfachärzte.

Die Anamnese: Das erste Arztgespräch

Wenn Sie schon im Vorfeld viele Informationen zusammengetragen haben, helfen Sie dem Arzt, sich ein deutliches Bild Ihrer Beschwerden zu machen. Deshalb notieren Sie am besten vor dem Arztbesuch die Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Welche Beschwerden haben Sie?
  • Welche Erkrankungen haben Sie durchgemacht?
  • Nehmen Sie gelegentlich oder regelmäßig Medikamente ein?
  • Wann stellten Sie die Beschwerden zum ersten Mal fest?
  • Leiden Sie an Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten?
  • Leiden Sie an häufigen Infekten des Magen-Darm-Trakts?
  • Welche Erkrankungen sind bei Ihren Verwandten ersten Grades aufgetreten?
  • Wie intensiv sind die Beschwerden?
  • Werden Ihre Beschwerden nach dem Essen schlimmer?
  • Leiden Sie an klassischen Anzeichen der Histaminintoleranz wie Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerzen, Migräne, Herzrhythmus-Störungen, Hautreaktionen oder Schmerzen zu Beginn der Menstruation?

Betacur kleinFalls Sie zuvor ein Ernährungstagebuch geführt haben, nehmen Sie es mit in die Sprechstunde, denn es liefert Ihrem Arzt wertvolle Hinweise.
Bevor die Diagnose Histaminintoleranz gestellt werden kann, schließt der Arzt Erkrankungen aus, zu denen ähnliche Symptome gehören.  Diese Phase der Diagnostik heißt Differenzialdiagnose.

 

Differenzialdiagnose: Feinabstimmung

Schon während der Anamnese hat der Arzt Hinweise auf bestehende Grunderkrankungen gesammelt. Eine umfangreiche Untersuchung gibt Ausschluss darüber, ob eine organische Erkrankung vorliegt. Dabei achtet er zum einen auf Erkrankungen, die mit ähnlichen Symptomen verbunden sind. Zum anderen legt er sein Augenmerk auf solche Erkrankungen, die sich hemmend auf die Enzymaktivität der Diaminoxidase auswirken können. Falls zum Beispiel Schädigungen am Darm, an der Leber oder den Nieren vorliegen, müssen diese erkannt und behandelt werden.

Falls Sie besonders unter Verdauungsbeschwerden leiden, schließt der Arzt eine Unverträglichkeit von Laktose und Fruktose aus. Außerdem wird er sie nach Ihrem Konsum von Alkohol und Medikamenten fragen. Liegt hier eine häufige oder regelmäßige Einnahme vor, kann auch diese die Ursache von verschiedenen Symptomen sein.


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Die Eliminationsdiät: Ein wichtiger Schritt

Um der Histaminintoleranz auf die Spur zu kommen, werden Sie für einige Zeit eine Eliminationsdiät einhalten. Das bedeutet, dass Sie für mehrere Wochen die Nahrungsmittel meiden, die Histamin enthalten oder den Abbau von Histamin bremsen. Lassen Ihre Symptome nach, ist das ein Anhaltspunkt für die Diagnose Histaminintoleranz. Nach der Eliminationsphase nehmen Sie einige dieser Nahrungsmittel schrittweise wieder in den Speiseplan auf. Das alles passiert in Begleitung Ihres Arztes. Sehr hilfreich ist es, wenn Sie während dieser Zeit ein Ernährungstagebuch führen. Der Arzt hat auch die Möglichkeit, Laboruntersuchungen durchzuführen. Welche davon er als sinnvoll ansieht, entscheidet er je nach der Situation.

In Frage kommen folgende Tests:

  • Messung der DAO-Aktivität im Blut
  • Messung des Histaminspiegels im Blut
  • Messung des Histaminspiegels im Urin
  • Messung des Histaminspiegels im Stuhl
  • H40-Hauttest
  • Mikronährstoffe: Messung von Vitamin B6, Vitamin C, Kupfer im Blut

Diese Labortests tragen gemeinsam mit der Anamnese und der Eliminationsdiät zur Diagnose Histaminintoleranz bei und geben Hinweise darauf, welche Unterstützung Sie Ihrem Körper geben können.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

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Bildnachweis: © javiindy – Fotolia.com

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