AktuellesAllgemein

Einkorn, Emmer, Roggen, Dinkel und Co

Welche Getreidearten sind mit Histaminintoleranz erlaubt?

Moderne Getreidesorten sind hochgezüchtet, widerstandsfähig gemacht und wachsen relativ schnell. Sie geben gute Erträge, was allerdings leider zulasten der Verträglichkeit geht. Weizen und Roggen sind eigentlich histaminarme Getreide, die aber dennoch viele Menschen mit Histaminintoleranz schlecht vertragen. Wissenschaftler haben dazu mehrere Theorien, beispielsweise könnte ein Eiweiß verantwortlich sein, das hineingezüchtet wurde, um die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge zu machen. Auch könnte die meist lange Lagerzeit von Getreide dafür verantwortlich sein. Anders sieht das bei Urgetreide aus. Das Getreide ist kaum verändert gegenüber dem Getreide, das die Menschen vor mehr als 10.000 Jahren angebaut haben. Die verschiedenen Sorten stecken jedoch voller Nährstoffe und viel Geschmack. Das Beste daran: Viele Menschen mit Histaminintoleranz vertragen sie gut. Was steckt in den alten Getreidesorten alles drin?


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Urgetreide wieder häufiger zu finden

Noch gar nicht lange her, da gab es kaum Urgetreide in den Geschäften. Dinkel, Emmer, Ur-Roggen oder Einkorn waren fast unbekannt. Heute gibt es sie wieder in vielen Bio-Läden und teilweise auch in großen Supermärkten. Da sie nicht so ertragreich wie Roggen oder Weizen sind, sind sie deutlich teurer. Die Ur-Getreide eignen sich nicht nur zum Backen von Brot, sondern auch für Kuchen oder fürs morgendliche Müsli.


Patientenbroschüre „Histaminintoleranz“ (20 S.) kostenlos anfordern (gesponsert)


Dinkel

Dinkel ist eigentlich aus Einkorn und Emmer gezüchtet und damit gar kein Ur-Getreide. Dennoch gibt es das Getreide schon seit der Antike. Dinkel ist ein Spelzgetreide, dessen Korn von einer festen Hülle umschlossen ist. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und kommt sogar mit Trockenheit zurecht. Sie ist robust und gegenüber Pilzen und Schädlingen resistent. Der Spelz schützt vor Umwelteinflüssen. Viele Menschen, die keinen Weizen vertragen, können Dinkel gut essen. Das Getreide ist reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.

Emmer

Emmer war vor 10.000 Jahren das wichtigste Getreide im Vorderen Orient. Doch in der Bronzezeit hat es an Bedeutung verloren und kam erst in den letzten Jahren wieder aus der Versenkung hervor. Emmer hat sehr gute Klebeeigenschaften und eignet sich daher besonders gut für Brot. Es schmeckt würzig und hat eine deutlich dunkle Färbung. Er wächst auf nährstoffarmen Böden und ist für Schädlinge und Krankheiten kaum anfällig. Emmer ist reich an Magnesium, Zink und Karotinoiden.

Einkorn

Einkorn ist fast 10.000 Jahre alt und stammt ursprünglich aus der Region von Euphrat und Tigris. Von dort hat es sich nach Westeuropa verbreitet. Das Spelzgetreide ist sehr robust, aber wenig ertragreich. Es gedeiht auch auf magerem Boden und bei Trockenheit. Die gesundheitlichen Eigenschaften sind denen von Emmer sehr ähnlich. Darüber hinaus enthält das Getreide sehr viel Eisen und die Aminosäuren Tyrosin und Phenylalanin in hoher Konzentration.

Ur-Roggen

Der Ur-Roggen ist eigentlich ein Unkraut, das nur wenige Ansprüche an den Boden stellt. Er ist frostunempfindlich und wächst auch in Höhen von bis zu 2.000 Metern noch gut. Die kräftigen Wurzeln verbessern die Bodenstruktur und wachsen gut auf kargen Böden. Das Getreide enthält sehr viel Eiweiß, Eisen, Kalium, Magnesium und Zink sowie viele B-Vitamine.

Pseudogetreide – gut verträglich bei Histaminintoleranz

Neben den verschiedenen Ur-Getreiden gibt es noch andere Sorten, die voller Nährstoffe stecken und für Menschen mit Histaminintoleranz gut verträglich sind. Dazu gehören die Pseudogetreide Amaranth und Quinoa. Sie kommen ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, wo sie schon zu Zeiten der Inkas bekannt waren. Schließlich gibt es noch das Getreide Kamut, das aus der Zeit des antiken Ägyptens stammt und lange Zeit vollständig vergessen war.

Fazit

Alte Urgetreide sind eine gesunde und verträgliche Alternative zu Weizen und Co. Sie sind nicht überzüchtet, sondern stecken noch voller Vitalstoffe. Da die Erträge nicht so üppig ausfallen wie bei Weizen oder Roggen, sind die Getreide deutlich teurer.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

Betadianin Inserat bei Histaminintoleranz 5 DAO Cofaktoren plus Tryptophan

Bildnachweis: (c) adobe media, Histaminarme Urgetreide. Getreidekörner, von xiquence

Mehr anzeigen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"