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Heuschnupfen – Wie histaminarme Ernährung hilft

Frühlingszeit ist die Zeit für Heuschnupfen, das bekommen immer mehr Menschen zu spüren. Die Auslöser der lästigen Niesattacken lassen sich manchmal gar nicht feststellen. Und kennt man sie, ist ein Ausweichen oft nicht möglich. Dann helfen nur noch Medikamente, so genannte Antihistaminika. Sie sind gut verträglich, doch nicht ganz frei von Nebenwirkungen. Viele Betroffene fühlen sich nach der Einnahme müde und abgeschlagen, obwohl die Nase ruhig und die Augen klar sind. Da taucht die Frage auf: Was kann ich selber tun? Die überraschende Antwort lautet: Achten Sie auf die Ernährung, meiden Sie histaminhaltige Speisen und Getränke. Doch was ist eigentlich Heuschnupfen?

Heuschnupfen: Im Frühjahr droht die Niesattacke

Was umgangssprachlich als Heuschnupfen bezeichnet wird, ist eine allergische Reaktion auf verschiedene Blütenpollen. Die winzig kleinen Partikel werden vom Wind leicht an weiter entfernte Stellen getragen. Gemessen wurden bis zu 300 Kilometer. Ein Birkenpollen-Allergiker kann also Symptome verspüren, selbst wenn er weit und breit keine Birke entdeckt.

Hauptsaison für den Heuschnupfen sind die Monate Februar bis Juli. Mittlerweile sind etwa zwanzig Prozent der Deutschen davon betroffen. Als Ursache für den Anstieg der Pollenallergien wird zunehmende Luftverschmutzung vermutet: Heften sich Staubpartikel an die Pollen, ist die Belastung für den Körper besonders groß. Gezielte Untersuchungen werden dazu mehr Aufschluss geben. Die Symptome des Heuschnupfens sind nicht nur lästig, sondern schränken auch die Lebensqualität ein:

• Brennen, Jucken, Tränen der Augen
• entzündete Nase und Nasennebenhöhlen
• entzündeter Hals
• Fließschnupfen
• gereizte Bronchien
• gereizter Rachenraum
• Kopfschmerzen
• Niesen
• Niesreiz
• Ohrenentzündung
• verstopfte Nase

Die gefährlichste Entwicklung ist jedoch die Ausbildung von allergischem Asthma.

Der Körper schlägt Alarm: Aus Heuschnupfen wird Asthma

Schon die lange Liste der Symptome macht deutlich, wie vielfältig die Erscheinungsbilder der Erkrankung sind. Nimmt der Heuschnupfen einen sogenannten „Etagenwechsel“ vor, verlagert sich die allergische Reaktion in die Bronchien. Dann droht allergisches Asthma.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Jeder Dritte von Heuschnupfen Geplagte ist gefährdet, an allergischem Asthma zu erkranken. Heuschnupfen kann also wirklich gefährlich werden. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn er mit so starken Symptomen auf eigentlich harmlose Stoffe reagiert?

Heuschnupfen: Das sensible Immunsystem

Heuschnupfen gehört zu den Typ-I-Allergien. Unter diesem Begriff werden allergische Reaktionen zusammengefasst, die innerhalb von Sekunden bis höchstens dreißig Minuten auftreten. Deshalb werden sie auch „anaphylaktischer Typ“ oder „Sofort-Typ“ genannt.

Beim ersten Kontakt mit einem feindlichen Stoff, dem Antigen, lernt der Körper den Angreifer erst einmal kennen und bringt seine Abwehr „in Stellung“. Er produziert IgE-Antikörper. Diese setzen sich auf die Mastzellen. Mastzellen sind spezielle Blutzellen, in denen Histamin gespeichert wird. Beim Kontakt mit IgE-Antikörpern schütten sie das gespeicherte Histamin aus, um den Angreifer abzuwehren. Beim ersten Kontakt, der Sensibilisierung, merkt der Betroffene davon noch nichts.

Beim nächsten Mal wird es dann schon unangenehm: Der Körper ist bereits auf den Angriff eingestellt, der Abwehrprozess verläuft schneller und intensiver, die Mastzellen schütten mehr Histamin aus. Das bewirkt, dass sich die kleinen Gefäße weit stellen und durchlässiger werden. Außerdem zieht sich die glatte Muskulatur zusammen. Die Folge davon sind die oben beschriebenen Symptome.

Als sogenannte allergische Maximalreaktion kann es zu einem anaphylaktischen Schock mit lebensbedrohender Atemnot, Schluckbeschwerden und Kreislaufkollaps kommen. In diesem Fall muss sofort der Notarzt gerufen werden!

Natürlich sind noch andere Substanzen an der Abwehrreaktion des Körpers beteiligt. Eine zentrale Rolle spielt jedoch das Histamin. Je höher der Histaminspiegel ist, umso stärker fällt die Reaktion aus. Die Schlussfolgerung: Die Senkung des Histaminspiegels bewirkt, dass die Symptome gelindert werden. Diesen Zusammenhang machen sich Medikamente zunutze, die als Antihistaminika bekannt sind.
Doch auch die Ernährung kann sich positiv auf den Heuschnupfen auswirken.

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Welche Ernährung bei Heuschnupfen?

Es gibt Nahrungsmittel, die Histamin enthalten. Dazu gehören alle gereiften, geräucherten und mit Konservierungsstoffen behandelten Nahrungsmittel. Darüber hinaus gibt es die Histaminliberatoren. Diese Nahrungsmittel enthalten zwar kein oder wenig Histamin, regen jedoch die Mastzellen dazu an, körpereigenes Histamin auszuschütten.

Deshalb sollten Heuschnupfenpatienten folgende Nahrungsmittel meiden:

• Auberginen
• Avocado
• Fast Food
• Fertiggerichte
• gehärtete Fette
• geräucherte Waren wie Kasseler, Salami, Räucherfisch
• Hülsenfrüchte
• Kokosnussprodukte
• Konservierte Nahrungsmittel (Konserven)
• Reifer Käse
• Sauerkraut
• Schokolade
• Sojaprodukte, Tofu
• Spinat
• Tomaten und ihre Zubereitungen wie Ketchup
• Wein, Bier und andere alkoholhaltige Getränke
• Weizen
• Zitrusfrüchte und –säfte

Die Zufuhr von bestimmten Vitaminen und anderen Spurenelementen unterstützt das Immunsystem. Ein gutes Nahrungsergänzungsmittel leistet hier wertvolle Dienste. Empfehlenswert sind außerdem folgende histaminarme Nahrungsmittel, die wertvolle Vitamine und Spurenelemente enthalten:

Vitamin B6: Unterstützt den Abbau von Histamin.

• Hirse
• Lauch
• Paprika
• Süsskartoffeln
• Trockenfrüchte

Natürliches Vitamin C: Blockiert die Ausschüttung von Histamin und baut es ab. Wirkt entzündungshemmend.

• Äpfel
• Grüne Bohnen
• Jasmintee
• Roibushtee

Selen: Stärkt das Immunsystem und hemmt Überreaktionen

• Blumenkohl
• Brokkoli
• Eigelb
• Knoblauch
• Naturreis
• Quark
• Rettich
• Sesam
• Vollmilch
• Zwiebeln

Magnesium: Hemmt die Ausschüttung von Histamin

• Blumenkohl
• Hirse
• Naturreis
• Pumpernickel
• Sonnenblumenkerne
• Zuckermais

Zink: Hemmt die Ausschüttung von körpereigenem Histamin. Setzt die Empfindlichkeit des Immunsystems herab.

• Aprikosen
• Butter, Sesamöl
• Haferflocken
• Himbeeren
• Hirse
• Karotten
• Kürbiskernen
• Roggen
• Sesam
• Sonnenblumenkernen
• Weintrauben

Calcium: Blockiert die Erweiterung der Gefäße und lindert eine „verstopfte Nase“.

• Brokkoli
• Grünkohl
• Milch

Diese Zusammenstellung von Lebensmitteln ist natürlich nicht vollständig. Außerdem kann sich die Verträglichkeit im Einzelfall unterscheiden. Heuschnupfenallergiker sollten Nahrungsmittel behutsam austesten. Mögliche Kreuzallergien könnten bestimmte Lebensmittel ausschließen.


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Über Kreuz reagiert: Die Kreuzallergie

Eine Kreuzallergie ist eine allergische Reaktion auf Stoffe, die in ihrer Struktur dem eigentlichen Allergieauslöser ähnlich sind. Beim Kontakt mit ihnen stellen sich die bekannten Symptome ein. Es ist aber auch möglich, dass neue Beschwerden hinzukommen.

Allergien auf Gräser- und Getreidepollen können verbunden sein mit Allergien auf:

• Artischocken
• Bananen
• Erbsen
• Erdnüsse
• Gurken
• Kartoffeln
• Kürbis
• Linsen
• Melonen
• Pfefferminze
• Sojabohnen
• Tomaten

Allergien auf Birke, Erle, Haselnuss können verbunden sein mit Kreuzallergien auf:

• Äpfel
• Aprikosen
• Avocados
• Bananen
• Birnen
• Haselnüsse
• Kirschen
• Kiwis
• Litschis
• Mandeln
• Mango
• Pfirsiche
• Pflaumen

Früchte werden häufig nur roh nicht vertragen, sind jedoch im gekochten Zustand bekömmlich.
Kreuzallergien müssen nicht auftreten, jedoch haben sich jedoch in den letzten Jahrzehnten vervierfacht. Heute geht man davon aus, dass nahezu sechzig Prozent der Heuschnupfenallergiker eine Kreuzallergie ausbilden.
Deshalb gilt: Treten starke Symptome von Heuschnupfen auf, sollten Betroffene auch überprüfen, was sie kurz vorher zu sich genommen haben.

Ein Test beim Allergologen gibt Klarheit darüber, welche Stoffe den Heuschnupfen auslösen. Dann kann eine Ernährungsberatung durch einen allergologisch geschulten Spezialisten dabei helfen, den täglichen Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

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Bildnachweis: © Laoshi – Fotolia.com

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