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Histaminintoleranz an Weihnachten und Silvester

So schön die Feiertage auch sind, nahezu jeder hat sein Päckchen zu tragen. Die einen sind von vorweihnachtlichem Stress geplagt, die anderen kämpfen aufgrund von Stollen, Plätzchen, Berlinern und Co. sowie Weihnachtsessen und Silvestermenü mit Ihrem Gewicht. Wieder anderen machen Ihre Nahrungsmittelunverträglichkeiten in diesen Tagen besonders zu schaffen. Insbesondere eine Histaminintoleranz kann sich an Weihnachten und Silvester durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel bemerkbar machen. Damit Sie trotz Histaminunverträglicheit möglichst beschwerdefrei durch die Weihnachtstage kommen und in das neue Jahr wechseln, lesen Sie in diesem Beitrag ein paar nützliche Tipps.

Essen zu Weihnachten und Silvester bei Histaminintoleranz

An Weihnachten und Silvester gilt grundsätzlich das Gleiche wie sonst auch. Die Lebensmittel sollten frisch sein. Reste die noch gegessen werden sollen, sollten sofort eingefroren werden. Danach sollten sie nicht im Kühlschrank aufgetaut werden. Denn je länger der Auftauprozess dauert, desto mehr Histamin wird freigesetzt. Darüber hinaus sollten Lebensmittel gemieden werden, die

  • geräuchert
  • eingelegt
  • wieder aufgewärmt
  • lang gelagert
  • fermentiert

sind.

Eine gute Möglichkeit, das Essen etwas verträglicher zu machen, ist es, ordentlich stilles Wasser zu den Mahlzeiten zu trinken. Denn Histamin ist wasserlöslich.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Sind Fleisch und Fisch verträglich

Fleisch und Fisch eignen sich in der Regel gut bei einer bestehenden Histaminintoleranz für die Hauptspeise zu Weihnachten und Silvester, wenn die oben genannten Grundsätze berücksichtigt werden. Der Fisch sollte entsprechend fangfrisch verarbeitet werden – also am besten direkt vom Kutter. Da dies vielfach und insbesondere zu den Feiertagen schwer zu realisieren ist, sollte auf tiefgefrorenen Fisch zurückgegriffen werden. Fleisch und Fisch sollten zudem beide nicht mariniert sein. Vorsicht ist darüber hinaus bei Meeresfrüchten geboten. Denn diese setzen als sogenannte Histaminliberatoren (dazu gehören unter anderem auch Zitrusfrüchte und Ananas) Histamin im Körper frei.

Beilagen zu Weihnachten und Silvester bei Histaminintoleranz

Gemüsebeilagen sind in der Regel gut verträglich, vorausgesetzt es handelt sich um frisch zubereitetes Gemüse. Dosengemüse und anderweitig eingelegtes Gemüse sind nicht gut verträglich. Als Sättigungsbeilagen eignen sich Kartoffeln, Reis und Nudeln.

Schokolade und Co.

An den Feiertagen gibt es neben dem Weihnachtsessen und dem Silvesterfestschmaus oftmals auch viele Süßigkeiten. Diese stellen regelmäßig ein Problem für Menschen mit einer Histaminintoleranz dar. Insofern ist Vorsicht geboten. Schokolade enthält zwar vergleichsweise wenig Histamin, dafür aber aber Tyramin und Phenylethylamin. Das sind biogene Amine, die genau wie Histamin vom körpereigenen Enzym Diaminoxidase abgebaut werden. Somit hemmt der Verzehr von Schokolade den sowieso schon eingeschränkten Histaminabbau im Körper, da nun das Histamin und die biogenen Amine um das zu wenig vorhandene Enzym konkurrieren. Dadurch können die typischen Symptome einer Histaminintoleranz ausgelöst werden. In geringen Mengen ist übrigens weiße Schokolade besser verträglich als andere Sorten.

Wein und Sekt bei Histaminintoleranz

Generell gilt: Auf Alkohol sollte bei einer Histaminintoleranz eher verzichtet werden. Denn dieser beschleunigt die Aufnahme von Histamin. Aus diesem Grund sollten Wein, Sekt und Co. auch besser nicht zu den Mahlzeiten getrunken werden. Darüber hinaus sollte statt histaminreicher Rotwein eher Weißwein genossen werden. Es gibt auch spezielle histaminfreie bzw. histamingeprüfte Weine, die nur wenig Histamin enthalten.

Sekt hat einen ähnlichen Histamingehalt wie Weißwein. Für viele Betroffene ist Silvester ein Glas Sekt losgelöst vom Essen zum Anstoßen um Mitternacht in Ordnung.


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Enzym Diaminoxidase in Tablettenform

Keiner möchte das Risiko eingehen, an den Feiertagen unter den typischen Symptomen einer Histaminintoleranz (z. B. Migräne, Magen- und Darmbeschwerden oder Hautausschlag verbunden mit Juckreiz) zu leiden. Wer an den Feiertagen nicht selber kocht und so die Zutaten nicht beeinflussen kann oder nicht genau weiß, was in den Mahlzeiten enthalten ist, hat auch die Möglichkeit auf das Enzym Diaminoxidase in Tablettenform zurückzugreifen. Am besten ist es, diese Möglichkeit mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. Solche Tabletten sind zwar nicht günstig, aber zu den Feiertagen, kann man sich den Luxus gönnen. Zudem sollte trotzdem bei der Ernährung aufgepasst werden, denn die Tabletten sind auch kein Freifahrtschein.

Guter Vorsatz: Testen der individuellen Verträglichkeitsgrenzen

Am besten ist es natürlich, wenn Sie Ihre eigenen Verträglichkeitsgrenzen kennen, um dann einschätzen zu können, was Sie vertragen und was nicht. Denn wie bei anderen Nahrungsmittelintoleranzen variiert die noch verträgliche Menge an histaminhaltigen Lebensmitteln von Betroffenem zu Betroffenem. Deshalb ist es von enormer Wichtigkeit, die eigenen Grenzen zu testen und auszuloten. Denn mit jedem unnötigen Verzicht auf eigentlich verträgliche Speisen geht ein Stück Ihrer Lebensqualität verloren. Es wäre Schade, wenn Sie dies einfach hinnehmen. Wenn es auch für dieses Jahr Weihnachten und Silvester zu spät ist, für nächstes Jahr ist es das noch nicht. Und so haben Sie gleich einen guten Vorsatz für nächstes Jahr: die eigenen Verträglichkeitsgrenzen feststellen und neu ausloten.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert)

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