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Histaminintoleranz oder Allergie?

Eine Histaminintoleranz ist schwer zu diagnostizieren. Nicht selten wird zunächst auf eine Allergie getippt. Aber warum ist das eigentlich so? Lesen Sie in dem folgenden Beitrag, aus welchen Gründen eine Histaminintoleranz häufig mit einer Allergie verwechselt wird und wie sich beide dennoch unterscheiden.

Wo liegt die Verwechslungsgefahr?

Laufende Nase, geschwollene Schleimhäute, Atembeschwerden und Juckreiz – diese Symptome zählen unter anderem zu den typischen Symptomen einer Histaminintoleranz, sind aber auch symptomatisch für eine allergische Reaktion. Und das ist auch kein Zufall, denn in beiden Fällen werden die Symptome durch einen Überschuss an Histamin im Körper ausgelöst.

Unterschiede zwischen Histaminintoleranz und Allergie

Abgesehen von den ähnlichen Symptomen einer Histaminintoleranz und einer Allergie gibt es aber logischerweise auch Unterschiede.

Verschiedene Auslöser für den Histaminüberschuss

Auch wenn sowohl die Symptome einer Allergie als auch die einer Histaminintoleranz durch Histamin ausgelöst werden, gibt es in diesem Zusammenhang einen wesentlichen Unterschied. Bei einer allergischen Reaktion schüttet der Körper Histamin aus, sobald die betroffene Person dem Allergen ausgesetzt ist. Das liegt daran, dass der Körper das Allergen als schädlichen Eindringling identifiziert. Um dann die vermeintliche Gefahr, die von dem eigentlich harmlosen Allergen ausgeht, zu eliminieren, wird das Immunsystem aktiv. Als Folge schütten die Mastzellen Histamin aus, um den Körper zu schützen. Das Histamin führt dann unter anderem dazu, dass sich die Blutgefäße weiten und die Schleimhäute anschwellen. In der Folge kommt es zu den bereits genannten typischen allergischen Reaktionen.


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Bei einer Histaminintoleranz hingegen ist der Abbau von Histamin gestört. Dadurch ist die Toleranzschwelle gegenüber Histamin stark herabgesetzt. Wenn dem Körper dann eine zu große Menge Histamin über eine histaminreiche Ernährung zugeführt wird oder auch zu viel körpereigenes Histamin zum Beispiel aufgrund von Stress ausgeschüttet wird, kann es passieren, dass sich aufgrund des mangelnden Abbaus eine zu hohe Konzentration Histamin im Körper befindet. Die Reaktionen auf das Histamin sind dann im Grunde die gleichen wie bei einer echten Allergie. Deshalb wird die Histaminintoleranz auch als Pseudoallergie bezeichnet.


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Antikörper im Blut bei einer Allergie

Ein weiterer Unterschied zwischen einer Allergie und einer Histaminintoleranz ist, dass bei einer echten Allergie gegen Nahrungsmittel, Gräser, Tierhaare, Hausstaub und Co. spezielle Antikörper im Blut nachweisbar sind. Anhand dieser Antikörper kann eine Allergie dann eindeutig diagnostiziert werden. Das ist bei einer Histaminintoleranz hingegen nicht der Fall.

Endgültige Diagnose durch einen Arzt

Treten bei Ihnen immer wieder unklare allergieähnliche Symptome auf, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt konsultieren. Der kann dann anhand von entsprechenden Tests herausfinden, ob es sich um eine echte Allergie oder gegebenenfalls auch um eine Histaminintoleranz handelt. Nur so können Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen, um das erneute Auftreten der Symptome möglichst zu vermeiden oder zumindest das Risiko zu senken.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert)

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