Home / Aktuelles / Mastzellaktivierungsstörung bei Histaminintoleranz
MCAS bei Histaminintoleranz

Mastzellaktivierungsstörung bei Histaminintoleranz

Was bedeutet MCAS?

Bei den Mastzellen handelt es sich um körpereigene Zellen, die das Immunsystem unterstützen und beispielsweise gegen Krankheitserreger helfen. Sie spielen bei allergischen Reaktionen ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Körper bildet sie im Knochenmark. Auch in anderen Körpergeweben sind sie zu finden, hauptsächlich in Haut und Schleimhäuten. Eine unkontrollierte Anreicherung oder Veränderungen der Mastzellen heißt Mastozytose oder Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS). Sie kann Kinder und Erwachsene gleichermaßen betreffen. Davon betroffen ist etwa 1 von 10.000 Personen. Wie die Krankheit entsteht, ist noch unbekannt. Sie wird weder vererbt noch ist sie ansteckend. Worum handelt es sich bei einer Mastzellaktivierungsstörung genau? Wie lässt sie sich von einer Histaminintoleranz unterscheiden?

Bei einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kann der Körper nicht genügend Diaminoxidase-Enzyme (DAO) zum Histaminabbau bereitstellen. Daher ist eine zuverlässige Vitalstoff-Versorgung das A und O bei Histaminintoleranz. Das Kombipräparat Betadianin unterstützt den Organismus mit einer Vitalstoffrezeptur, die speziell auf die Anforderungen einer Histaminintoleranz zugeschnitten ist (gesponsert).

Was ist eine Mastzellaktivierungsstörung?

Bei der Mastzellaktivierungsstörung handelt es sich um einen Zustand des Immunsystems. In diesem Zustand setzen die Mastzellen zu viele chemische Mediatoren frei. Diese können chronische Symptome verursachen. Diese Symptome sind fast dieselben wie bei einer Histaminintoleranz, da enorm große Mengen an Histamin im Körper frei sind. Auslöser können ganz ungefährlich sein, wie Hitze oder Kälte, Stress oder Sport. In manchen Fällen sind nicht einmal Auslöser notwendig. Die Mastzellen sind dabei enorm empfindlich und sehr leicht aktivierbar, was bei den Betroffenen zu Unverträglichkeiten, Allergien und allergisch-entzündlichen Krankheitsbildern führt.

Was können Symptome der Mastzellaktivierungsstörung sein?

Die Mastzellaktivierungsstörung löst zahlreiche Symptome aus, die denen der Histaminintoleranz sehr ähneln. Dazu gehören:

  • Quaddelbildung, Nesselsucht und Juckreiz
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Erschöpfungszustand
  • Beschwerden wie bei einer Grippe
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Brainfog
  • Schlafstörungen
  • Sehstörungen
  • Gliederschmerzen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • zu niedriger oder kurzfristig zu hoher Blutdruck
  • innere Unruhe und Reizbarkeit
  • PMS-Beschwerden

Dass die Beschwerdebilder von Histaminintoleranz und einer MCAS fast identisch sind, liegt daran, dass in beiden Fällen Histamin die Beschwerden auslöst. Deshalb ist es so schwer zu diagnostizieren.

Wo liegt der Unterschied zur Histaminintoleranz?

Den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge entstehen die Beschwerden bei der Histaminintoleranz, weil der Körper mehr Histamin aufnimmt oder selbst produziert als er in der Lage ist abzubauen. Die Ursachen können vielfältig sein.

Bei MCAS liegt die Ursache für den Histaminüberschuss in den Mastzellen, die zu viel Histamin ausschütten. Neben einer zufälligen Mutation können auch ein ungesunder Lebensstil oder eine unausgewogene Ernährung mögliche Ursachen sein.

Die Diagnose der MCAS ist nicht so einfach. Meist bekommen die Betroffenen einen Fragebogen, und es erfolgen Laboruntersuchungen von Blut und Urin. Auch eine Untersuchung der Haut kann bei der Diagnose helfen.

Hilfreich bei der Diagnose ist auch eine histaminarme Diät über 4 bis 12 Wochen. Bessern sich die Beschwerden, liegt mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Histaminintoleranz vor. Ansonsten ist eine Mastzellaktivierungsstörung wahrscheinlicher.

Was können die Betroffenen gegen eine Mastzellaktivierungsstörung tun?

Häufig gelingt es, die Auslöser für die hohe Histaminausschüttung zu finden. Dadurch ist es möglich, die Symptome zu verringern. Mit der Zeit werden die Mastzellen stabiler und sind weniger aktiv, sodass sie weniger Symptome verursachen. Das geht auch auf ganz natürlichem Weg und schafft mehr Wohlbefinden bei den Betroffenen, denn sie werden beschwerdefrei.

Es gibt auch Wirkstoffe, die die Mastzellen stabilisieren, beispielsweise Quersetin, Luteolin und Plamitoylethanolamid. Es gibt sie zwar in Tablettenform, besser ist es allerdings, sie über die Nahrung aufzunehmen. Individuelle Verträglichkeiten sind dabei zu beachten, wie weitere Intoleranzen, Allergien oder Kreuzallergien.

Viel Quercentin enthalten beispielsweise Kapern, Äpfel, rote Trauben, Zwiebeln, Spargel, Blaubeeren oder Brokkoli. Reich an Luteolin sind beispielsweise Karotten, Salat, Zwiebeln, Rosmarin, Olivenöl oder grüne Paprika.

Fazit

Wer eine Mastzellaktivierungsstörung hat, ist dem nicht hilflos ausgeliefert. Durch eine Anpassung des Lebensstils, Stressreduzierung und eine ausgewogene Ernährung können die Betroffenen viel erreichen.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).


Bildnachweis: (c) adobe media, MCAS bei Histaminintoleranz. Hautausschlag, von juefraphoto