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Reizdarmsyndrom – Menschen mit Nahrungsmittel-Intoleranzen sind besonders häufig betroffen

Bis zu 20 % der Deutschen sind nahrungsmittelintolerant – meist gegenüber Laktose, Fructose, Gluten oder Histamin. Ein großer Teil von ihnen ist zusätzlich vom Reizdarmsyndrom betroffen. Es ist bisher nicht geklärt, ob und inwiefern ein Zusammenhang zwischen Reizdarm und Intoleranz besteht. Häufig gelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Auslöser des Reizdarms. Gleichzeitig könnten sie aber auch eine Folge sein. Was jedoch erwiesen ist: Unter Reizdarmpatienten kommen Nahrungsmittelintoleranzen etwa drei Mal so häufig vor, wie bei Menschen ohne Reizdarm. Leiden Sie unter einer Unverträglichkeit, so kann es also äußerst sinnvoll sein, auf einen möglichen Reizdarm zu untersuchen.

Reizdarm, was ist das eigentlich?

Der Reizdarm ist die am weitesten verbreitete Magen-Darm-Erkrankung. Symptome sind verschiedene Verdauungsbeschwerden, darunter Durchfall aber auch Verstopfungen, Übelkeit oder Bauchschmerzen. In der Regel ist keine bestimmte Ursache für die Symptome zu erkennen, die häufig etwa eine halbe Stunde nach dem Essen auftreten.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine funktionelle Störung zwischen vegetativem Nervensystem und der Darmmuskulatur, nicht um eine organische Krankheit. Auch wenn die Erkrankung an sich für den Betroffenen ungefährlich ist, kann sie die Lebensqualität stark negativ beeinflussen. Schon ein bisschen Stress kann im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlagen. Jede Nahrungsaufnahme geht mit der Angst einher, dass schon bald die unangenehmen Symptome auftreten. Das wiederum sorgt für noch mehr Stress. Ein Teufelskreis.

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und dem Reizdarmsyndrom. Ist der Darm aus dem Gleichgewicht, beispielsweise durch die Einnahme von Antibiotika oder eine Infektion, so erhöht sich das Reizdarmrisiko enorm. Auf lange Sicht wird die Darmschleimhaut durchlässig für Krankheitserreger und Giftstoffe.


Betadianin bei Histaminintoleranz

Der Weg führt über die Ausschlussdiagnose

Da es sich nicht um eine organische Krankheit handelt, ist die Diagnose äußerst schwierig und teils auch langwierig. Der Weg führt meist über eine Ausschlussdiagnose: Infekte, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien oder andere Darmerkrankungen werden ausgeschlossen, bis am Ende nur noch der Reizdarm bleibt. Besonders schwierig wird es also dann, wenn bereits eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt. Häufig ist bei dieser Diagnose Schluss und das Reizdarmsyndrom bleibt unerkannt und entsprechend unbehandelt.

Zum Untersuchungsmarathon des Reizdarmsyndroms gehören Magen- und Darmspiegelungen, Blutuntersuchungen, Ultraschall, Stuhluntersuchung und Atemtests. Bleibt ein organischer Fund aus und bestehen die jeweiligen Symptome über mehr als 12 Wochen innerhalb eines Jahres, lautet die Diagnose: Reizdarm.


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Von der Stressbewältigung zur FODMAP-Diät – die Reizdarm Therapie

Nach der Diagnose folgt für gewöhnlich die Therapie. Diese richtet sich in der Regel nach den Symptomen. Auch die Psyche sollte behandelt werden, da gerade Stress ein bedeutender Faktor in Bezug auf das Reizdarmsyndrom ist.

Es gilt, die Symptome, bzw. den Darm, zu beruhigen. Hierzu sind besonders pflanzliche Wirkstoffe wie Pfefferminzöl und Melissenblätter, aber Flohsamenschalen und Probiotika geeignet. Reizdarmpatienten sollten Stress vermeiden, bewusst und langsam Essen. Hektik und regelrechtes Herunterschlingen sind für Reizdarmpatienten pures Gift!

Empfohlen wird auch die sogenannte FODMAP-Diät, bei der die Ernährung über einen Zeitraum von mehreren Wochen stark eingeschränkt wird. Verzichtet wird auf alle Kohlenhydrate, die den Darm reizen können. In dieser Zeit kommt der Darm zur Ruhe, Beschwerden lassen nach und verschwinden teilweise komplett. Nach etwa 8 Wochen werden die FODMAP-Lebensmittel wieder Schritt für Schritt in die Ernährung integriert. Mittels Ernährungstagebuch können Betroffene dann herausfinden, welche Lebensmittel sie vertragen und welche Beschwerden verursachen. Es ist wichtig, die FODMAP Diät wirklich nur über einige Wochen einzuhalten. Denn durch die sehr eingeschränkte Ernährung können Mangelerscheinungen auftreten.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert)

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