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Darmprobleme – Ursache Nahrungsmittelintoleranz

Wenn sich nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel der Darm mit Problemen meldet, ist nicht immer eine Allergie die Ursache. Oft liegt den Beschwerden eine noch unerkannte Nahrungsmittelintoleranz zugrunde. Anders als bei der Allergie ist hier nicht das Immunsystem beteiligt. Bei einer Nahrungsmittelintoleranz verarbeitet der Körper ein oder mehrere Bestandteile der Nahrung nicht oder nicht ausreichend. Die Folge davon sind Darmprobleme, zum Beispiel Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Krämpfe. Mit Fragen rund um das Thema Unverträglichkeiten beschäftigt sich die Seite Hersfelder Zeitung.de.

Häufige Auslöser für Nahrungsmittelintoleranz

Die Auslöser für Beschwerden sind unterschiedlich, doch es gibt einige, die häufiger auftreten. Viele Betroffene vertragen das Gewebshormon Histamin nicht. Es ist in gereiften Nahrungsmitteln wie Käse oder Rotwein enthalten. Auch der Fruchtzucker Fruktose oder das Milcheiweiß Laktose zählen zu den Auslösern von Unverträglichkeiten. Gluten, das Klebereiweiß in manchen Getreidesorten, zählt ebenfalls zu den Stoffen, die oft nicht vertragen werden. Der Experte Professor Dr. Dr. Stefan Hillejan aus Hannover ist Phlebologe und Proktologe und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands. Er beantwortet einige Fragen zum Thema Nahrungsmittelintoleranz.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Eine Ernährungstagebuch hilft

Die Symptome einer Nahrungsmittelintoleranz sind ähnlich denen einer Allergie. Es können Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auftreten. Bei einer Histaminunverträglichkeit können auch Atembeschwerden oder Hautekzeme auftreten. Ein Tagebuch hilft, die Auslöser der Symptome zu erkennen. Hier sollte genau notiert werden, welche Beschwerden auftreten. Dazu wird festgehalten, was zuvor gegessen und getrunken wurde.
Hat man den Verdacht, an einer Nahrungsmittelintoleranz zu leiden, sollte man einen Arzt zu Rate ziehen. Er führt verschiedene Tests durch.

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Ärztliche Untersuchungen

Der Arzt hat verschiedene Möglichkeiten, die Nahrungsmittelunverträglichkeit zu testen. Vermutet er eine Histaminintoleranz, führt er einen Blut- oder Urintest durch.
Vermutet er, dass eine Fruktose oder Laktose vorliegt, wendet er einen Atemtest an, eventuell auch einen Blutzuckertest. Ein Bluttest auf Antikörper gibt Aufschluss darüber, ob eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) vorliegt. Oft bringt erst eine Darmbiopsie eindeutige Ergebnisse. Bei dieser Untersuchung wird eine kleine Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch untersucht.


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Unverträgliche Nahrungsmittel verzehren?

Anders als bei einer Allergie werden bei einer Nahrungsmittelintoleranz kleine Mengen der auslösenden Stoffe oft vom Körper toleriert. Am besten testet man unter ärztlicher Aufsicht aus, wie der Körper auf bestimmte Stoffe reagiert. So findet man für sich die passende Ernährungsform.
Eine Ausnahme bildet hier jedoch die Zöliakie, denn Gluten kann die Darmschleimhaut völlig unbemerkt schädigen. Dadurch können Autoimmunreaktionen ausgelöst werden, die Nachfolgeerkrankungen wie Osteoporose oder Darmtumoren begünstigen. Deshalb sollten Betroffene von Zöliakie den Verzehr von glutenhaltigen Produkten konsequent meiden.

Mangelernährung durch Nahrungsmittelintoleranz?

Wer an einer Nahrungsmittelintoleranz leidet, greift auf Alternativen zurück, um seinen Bedarf an Kalzium, Vitaminen und Ballaststoffen zu decken. Als Kalziumquelle eignen sich außer laktosefreien Milchprodukten auch viele Gemüsesorten, Nüsse, Sojaprodukte und Mineralwasser.
Bei Fruktoseintoleranz kann man auf Zucchini, Aprikosen, Bananen und Avocado zurückgreifen, um den Vitaminbedarf zu decken.
Wer an Zöliakie leidet, nimmt mit Obst- und Gemüsesorten die nötigen Ballaststoffe auf: Bananen und Äpfel, Möhren und Paprika sind dafür geeignet. Auch Wildreis und Nüsse enthalten die wertvollen Ballaststoffe.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

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